Heilsame Beziehungserfahrungen bilden einen basalen Wirkfaktor im therapeutischen Prozess.
Wir fühlen uns erst verstanden, wenn unsere Beziehungsbedürfnisse gestillt sind.
Bleiben sie bereits in der Kindheit unbeachtet oder werden übergangen, bleiben diese Leerstellen auch im Erwachsenenalter wirksam. Deshalb finden sie in dem therapeutischen Prozess (nicht nur) des ROMPC® eine besondere Beachtung.
Ziel ist letztlich die Stärkung und Stabilisierung der Persönlichkeit der Klienten.
Folgende Beziehungsbedürfnisse werden u.a. von Trautmann und Erskine genannt:
Ein Beispiel:
Das Bedürfnis nach Vergewisserung: Manchmal erleben Kinder, dass die Eltern ihnen immer wieder die Fähigkeit eines eigenen Urteils absprechen. Die Folge kann sein, dass sie selbst im Erwachsenenalter unsicher bezüglich der eigenen Einschätzungen ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse sind. Aufgabe der Therapie ist es, wieder einen Zugang zu den individuellen Bedürfnissen und Stärken zu finden, sich diese zu erlauben und Freiheit dahingehend zu entwickeln, sie auch zu formulieren. Gelingt dies, können Klienten erfahren, dass sie in der Lage sind, zur Erfüllung ihrer Wünsche selbst beizutragen --> zusätzlich wird also die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ermöglicht.
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Folgende Sätzen drücken eine ermutigende Grundhaltung der Therapeutin / des Therapeuten gegenüber der Klientin / dem Klienten aus und ermöglichen so eine zusätzliche Selbststärkung:
"Du darfst Deinen Gefühlen trauen, auch wenn Du Dich hin - und hergerissen fühlst."
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"Du darfst Deiner inneren Stimme vertrauen."
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"Du darfst Dich wichtig nehmen und herausfinden, was Du selber willst."
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"Deine eigenen Bedürfnisse sind wichtig. Du darfst mit ihnen verbunden sein und sie zeigen."
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Andrea Raith/ Bärbel Klein: Gute Botschaften - MEW Medienedition Weil e. K.